Der erste Waldkindergarten entstand in Dänemark in den 1950er Jahren. Seit den 1990er Jahren setzte sich das Waldkindergartenmodell endgültig durch.

Mittlerweile gibt es in Deutschland weit über 1500 und in Österreich derzeit schon über 50 Einrichtungen dieser Art.

Zielgruppe sind Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.

Der Grundgedanke ist auch hier dem natürlichen (Jahres-)Kreislauf folgend die Natur „ganz nebenbei“ als Lern- und Erfahrungsort zu entdecken und zu erleben. Der Lebensraum Wald ist so spannend, dass er bei Kindern einen starken Entdeckungsdrang hervorruft und somit ein ideales Spiel- und Erfahrungsfeld bietet, welches die Fantasie und Kreativität der Kinder anregt. Kinder erleben sich als Teil der Natur und haben zahlreiche Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten in den Bereichen Motorik, Körperwahrnehmung, Sinneserfahrung und Geschicklichkeit. Kinder erleben hier in der Natur Gemeinschaft während aber auch Platz für viel Individualität vorhanden ist, sie lernen Achtsamkeit im Umgang miteinander aber auch mit der Natur und allen Lebewesen. Das Spielen im Wald bietet viele Möglichkeiten um Sozialverhalten in der Gruppe zu üben und Konflikte zu lösen.

Der Waldkindergarten ist ein Ort wo es viel Zeit gibt:

Zeit zum Spielen und Lernen. Spielen ist Lernen!

Zeit zum Innehalten und Schauen.

Zeit zum neugierig sein und Fragen stellen.

Zeit zum Fantasieren.

Zeit zum Ängste abbauen und Herausforderungen bewältigen.

Zeit um Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

Zeit zum GLÜCKLICH SEIN.